Geschrieben von Max Schlenker
Wie bereits an anderer Stelle geschrieben, hat der ein oder andere aus unserer Verwandtschaft den Ersten Weltkrieg an der Front miterlebt (Onkel Hermann und der letzte deutsche Kaiser). Auch Urgroßvater Rudolf Kähny (Die Kähny-Motsch-Baumgartner Galerie) war dabei - und seine Unterlagen für die Wehrausbildung 1916 haben sich bis heute erhalten. Auch er hatte das Glück gehabt, im Gegensatz zu vielen seiner Kameraden, den Krieg unbeschadet zu überstehen.
Geschrieben von Daniel Kähny und Max Schlenker (Teil 1)
Korrektur 31.10.21 Tavern Gerechtigkeit (siehe unten)
Meine Mutter Hedel (geb. Sutter) wurde in Gersbach geboren. Mit 9 Jahren zogen sie und ihre Familie nach Adelhausen. Der Name der Sutters war direkt verbunden mit der Gastwirtschaft zur Sonne. Deshalb wurden die Kinder auch immer als „Sunnewirth’s Maidli und Buebe" bezeichnet. Bei älteren Gersbachern ist das heute noch ein Begriff.
Die Gastwirtschaft zur Sonne gibt es schon lange nicht mehr. Selbst meine Mutter (Jahrgang 1928) und ihre Geschwister wussten von dieser Epoche nichts mehr. Das Gebäude und viele Dokumente und Bilder aus jener Zeit fielen 1937 einem Brand zum Opfer. Recherchen in Archiven haben jedoch einige interessante Aspekte dieses Teils der Geschichte hervorgebracht, die ich in diesem und weiteren Blogbeiträgen erzählen werde.
Beantragung einer Concession zum Betrieb einer Tavern von Andreas Sutter vom 19. Oktober 1739
Weiterlesen: Gastwirtschaft zur Sonne in Gersbach: Der Anfang
Wasser ist ein kostbares Gut. In Adelhausen war es bis 1908 äußerst kostbar. Erst zu diesem Zeitpunkt wurde die erste Wasserleitung nach Adelhausen eröffnet. Bis dahin wurde der ganze Wasserbedarf aus vorhandenen Quellen und Brunnen gedeckt, was speziell in trockenen Jahren nicht immer ganz einfach war. In Adelhausen gibt es immer noch einige Brunnen und Quellen, die genutzt werden. Zu diesem Thema hat Adolf Kähny 2014 ein kleines Heft mit Bildern und Texten veröffentlicht. Zusätzlich gab es noch eine Führung in Adelhausen, die gut angenommen wurde. Im Folgenden finden sie die ungekürzte Version des Heftes im pdf-Format.
Geschrieben von Adolf Kähny (Bilder Horst Kähny) 2014
Geschrieben von Max Schlenker
Die beiden Weltkriege liegen nur 21 Jahre auseinander und es gibt eine ganze Generation, die beide miterlebt hat. Aber es gibt sogar ein paar Jahrgänge, die beide an der Front miterlebt haben. Onkel Hermann Kuder ist einer von ihnen. Im Artikel Onkel Hermann und der letzte deutsche Kaiser hatten wir schon darüber berichtet. Wie und wann er eingezogen und wo er eingesetzt wurde, können wir relativ gut nachzeichnen.
Über Onkel Fritz Kuder (geb. 1897 / gest. 1983) hatte ich ja schon im Beitrag "Die Kindstaufe" berichtet. Inzwischen habe ich alle veröffentlichten Geschichten von seinem Sohn Dieter erhalten (dafür herzlichen Dank). Die folgende Geschichte über einen Schulausflug nach Basel im Jahre 1910 wurde in den 1970er Jahren in verschiedenen Zeitungen veröffentlicht und ist in der "damaligen Sprache" geschrieben. Viel Spass beim Lesen.
Schulausflug mit Sex (geschrieben von Fritz Kuder)
Mein Schulausflug fand im Jahre 1910 statt und schloß mit einem kleinen Erlebnis. Ich werde es am Ende meiner Ausführungen wahrheitsgetreu schildern, aber zuvor wollen wir wieder so ein bißchen durch jene Zeiten wandern. An der Schule in Adelhausen wurde die Jugend in zwei Klassen unterrichtet, die Kleinen am Nachmittag und die älteren Jahrgänge am Vormittag.
Geschrieben von Daniel Kähny
Korrektur 21.11.2021: Liste der Vögte (Vogt Kuder)
Im Rathaus von Adelhausen hängt eine Tafel, die "alle" Bürgermeister von Adelhausen zeigt. Als erster Bürgermeister ist dort Jakob Hohler für den Zeitraum von 1844 bis 1876 angegeben. Diese Daten für die Bürgermeister im 19. Jahrhundert haben mich etwas stutzig gemacht. Eine Recherche in den öffentlichen Anzeigen des Großherzogtum Badens zeigt, dass diese Daten nicht ganz richtig und unvollständig sind.
Oberer Teil der Bürgermeistertafel im Rathaus Adelhausen
Weiterlesen: Die ersten Bürgermeister der Gemeinde Adelhausen
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