Geschrieben von Max Schlenker

Im September 1848 kommt es im "Adler" zu einer wilden Prügelei. Soweit ist das nichts Ungewöhnliches im Adelhausener Wirtshaus, in dem gerne einmal zu viel getrunken wird. Doch dieses Mal geht es um die Verteidigung politischer Ansichten - und Bürgermeister Jakob Hohler mischt dabei handgreiflich mit.

Geschrieben von Daniel Kähny

Ende des 19. Jahrhunderts zog die Fotografie immer mehr Menschen in den Bann. Wer es sich leisten konnte fertigte Familienfotos oder Portraits an, die dann die Wände schmückten. In diesem Artikel stelle ich ein paar Fotos vor, die auf der "Büni" lagerten. So gibt es heute den Kähny-Motsch-Baumgartner Stammbaum als Bilderbuch. Von der Seite meiner Urgroßmutter Rosina Baumgartner geb. Hohler konnte ich leider nichts finden.

Wer noch Bilder aus der Zeit bis zum 2. Weltkrieg hat und sie mir zur Reprozwecken zur Verfügung stellen möchte, soll sich einfach melden. Alles was mit unserer Familie, Adelhausen oder Umgebung zu tun hat ist interessant.

Dieses älteste Familienbild in meinem Besitz stammt aus dem Jahre 1894. Es zeigt die Familie Heinrich Kähny. Stehend: v.l.n.r Frieda, Eduard, Rudolf, Emilie; Sitzend v.l.n.r: Hermine, Friederike, Wilhelmine, Heinrich (senior), Heinrich (junior)

Geschrieben von Daniel Kähny

Onkel Hermann (Kuder), der Mann meiner Tante Lisbeth, wurde 1899 und so gerade noch im 19. Jahrhundert geboren. Heute freut sich jeder, wenn er seinen 18. Geburtstag feiern darf. Ob sich Onkel Hermann wirklich gefreut hat, weiß ich nicht. Denn kurz nach seinem Geburtstag am 21. März 1917 wurde er zum Militär eingezogen. Sein Dienstantritt war der 21. August 1917 bei der Ersatz-Abt. der Gebirgs-Artillerie Waldkirch im 1. Weltkrieg. Sein Militärpass, den Katrin in einem Karton auf unserer Büni gefunden hat, gibt detailliert seine Einsätze wider.

Geschrieben von Daniel Kähny

Wer im Coronajahr 2020 ein großes Jubiläum feiern wollte, sah sich in der Regel gezwungen, sein Fest zu verschieben. Das galt nicht nur für private Feiern, sondern auch für Großveranstaltungen, wie etwa die Fußball-Europameisterschaft, die erst 2021 ausgerichtet wurde und trotzdem "EURO 2020" hieß. 

Das Phänomen der verschobenen Jubiläen ist nicht neu - und auch in unserem Dorf musste einst ein großes Jubiläum vertagt werden.

Geschrieben von Max Schlenker

Adelhausen und Maulburg liegen gerade einmal einen strammen Fußmarsch von gut einer Dreiviertelstunde voneinander entfernt. Die Beziehungen zwischen den beiden Ortschaften sind gut, und ein Teil unserer Familie hat in Maulburg heute sogar eine neue Heimat gefunden. Doch nicht immer lagen Adelhausen und Maulburg so "eng" beieinander. Sie waren einst in völlig unterschiedlichen Territorien. Und wie wenig man dem Nachbarn vertraut hat, zeigt eine Episode aus den Napoleonischen Kriegen.

Vorderöstrreichisch-badischer Grenzstein von 1790 (© Daniel Kähny)

Geschrieben von Max Schlenker nach Aufzeichnungen von Adolf Kähny

Eine kleine Geschichte Adelhausens (Teil 5)


1789 gibt es für Adelhausen eine administrative Neuerung: Unser Ort wird selbstständig und bekommt einen eigenen Vogt. Er ist fortan der Vertreter der Obrigkeit im Dorf. Doch ihm könnte bereits bewusst gewesen sein, dass seine Stellung bald auf der Kippe steht - auf der anderen Seite des Rheins bildet sich im gleichen Jahr eine Nationalversammlung, die das Feudalsystem aufhebt und Menschenrechte verkündet. Die Französische Revolution hat begonnen und ihre Folgen werden Europa völlig neu ordnen.