Geschrieben nach einem Artikel von Paul Rothmund † (mit Anmerkungen von Daniel Kähny)

In den letzten Beiträgen zum Wirtschaftsstreit wurden öfters Begrifflichkeiten wie „Gerichtsmann“ oder „Vogt“ benutzt. Doch welche Bedeutung hatten diese? In Band 1 der heimatgeschichtlichen Reihe von Paul Rothmund (*1925 †1989) findet sich ein kurzer Artikel zu diesem Thema, der im Folgenden wiedergegeben ist.

Das Eichsler Gericht (von Paul Rothmund †)

Jahrhunderte lang hatte Eichsel während der vorderösterreichischen Herrschaft zusammen mit den Gemeinden Adelhausen, Minseln und Nordschwaben ein gemeinsames Gericht. Aufgabe dieses Gerichtes war es, alle örtlichen Angelegenheiten zu ordnen, die nicht unter die hohe Gerichtsbarkeit fielen. Dazu gehörten Grundbuchsachen, also Käufe, Verkäufe und Tausch von Grundstücken und Gebäuden, Eintragung von Darlehen und Sicherheiten, Beurkundung von Verträgen aller Art wie zum Beispiel Eheverträgen, Überwachung der öffentlichen Ordnung und Bestrafung kleiner Vergehen. An der Spitze dieses Gerichtes stand der Stabhalter oder Stabführer. Als Zeichen seines Amtes hatte er den Stab, d. h. einen Schwurstab, an dem eine geschnitzte Schwurhand war. Er wurde bei Eiden verwendet.

Geschrieben von Daniel Kähny

Schulatlanten sind schon seit langer Zeit ein wichtiger Bestandteil des Erdkunde-Unterrichts. Da ein Atlas schon in meiner Schulzeit teuer war, konnte er in den meisten Schulen ausgeliehen werden. Das war im 20. Jahrhundert wahrscheinlich nicht immer der Fall. Beim Aufräumen, bin ich auf den Liechtenstern&Lange Schul-Atlas von 1885 gestoßen. Das Besondere daran ist die gute Erhaltung und wer ihn benutzt hat.

Geschrieben von Max Schlenker und Daniel Kähny (Teil 8)

Im Frühjahr 1832 schließt sich der Kreis nach zwei Jahren Untersuchungen und Streitereien. Den Ablauf könnt ihr in folgenden Kapiteln nachlesen:

 
 
Nach allen aufwendigen Anhörungen schrieb Anton Bürkle seinen Bericht am 9. Februar 1832 und bezieht sich auf den Antrag selbst und das illegale Stimmensammeln.

Kleine Plauderei von Fritz Kuder, Adelhausen (ca. 1966) mit einer Einleitung von Daniel Kähny
 
Heute gibt es eine Geschichte von Onkel Fritz Kuder, die 1966 im Markgräfler Tagblatt erschienen ist. Wir hatten ja schon einige Geschichten von ihm veröffentlicht:

Vom Hauptdarsteller der heutigen Geschichte hatte uns sowohl mein Großvater als auch Onkel Hermann erzählt. So scheint sie einen wahren Hintergrund zu haben.

Severin Krieg  –  der Sonderling vom Dinkelberg
geschrieben von Fritz Kuder (geb. 1897 / gest. 1983)
 
Die nachstehende Erzählung führt uns zurück in die Jahre vor und kurz nach dem ersten Weltkrieg, hin zu den Höhen des Dinkelberges. Für die ältere Generation der Dinkelbergdörfer wird sie eine liebe alte Erinnerung wieder neu beleben, und der Jugend soll sie ein bißchen Dorfromantik aus früherer Zeit vermitteln. Die mittlere Generation wird sich beim Lesen dieser Zeilen daran erinnern, daß Vater oder Mutter schon früher von der Hauptgestalt dieser Schilderung erzählt hat.

Wie die meisten gemerkt haben, stellen wir die Veröffentlichungen auf einen 14-tägigen Rhythmus um. Den Veröffentlichungstag haben wir vom Freitag auf den Sonntag gelegt. Momentan sind wir noch bei vielen Themen am recherchieren und das braucht etwas mehr Zeit. Wenn diese und die Themen es erlauben, schieben wir auch mal einen Artikel zwischendurch ein.

Eure Blogger

 

Geschrieben von Max Schlenker (Teil 7)

Mittlerweile scheint der Adlerwirt kalte Füße zu bekommen: Die Verhandlungen mit dem Bezirksamt ziehen sich hin und die Adelhuser bestehen auf ihre Forderungen. Die bisherigen Ereignisse könnt ihr hier nachlesen:

 
 
Bei der Vorladung nach Schopfheim hatte er keine Aussage gemacht. Er wolle sich schriftlich äußern. Also richtet der Adlerwirt nun ein fünfseitiges Schreiben vom 28. Januar 1832 an das Bezirksamt, um die Beamten doch noch von seiner Position zu überzeugen.